Das Impostor-Phänomen in der Wissenschaft – Eine psychologische Barriere für Frauen*Karrieren?
Vom Impostor-Phänomen sind objektiv erfolgreiche Personen betroffen, die ihre eigenen Fähigkeiten gering einschätzen, ihren Erfolg auf Glück oder soziale Fähigkeiten zurückführen und Angst haben, bei der nächsten Herausforderung als Hochstapler*innen entlarvt zu werden. An Universitäten sind Frauen von diesem Phänomen mehr betroffen als Männer. In der Forschung wird davon ausgegangen, dass das Phänomen zur Erklärung der gläsernen Decke in der Wissenschaft beitragen könnte. Anhand klassischer und aktueller Studien wird im Vortrag behandelt, wie das Impostor-Phänomen erkannt wird, womit es zusammenhängt und welchen Einfluss individuelle, institutionelle und gesellschaftliche Faktoren auf seine Entstehung haben. Zudem werden Strategien aufgezeigt, wie mit Impostor-Gefühlen umgegangen werden kann.
Referentin:
Dr. Marlene Kollmayer. Frau Kollmayer beschäftigte sich in ihrer Dissertation im Fach Psychologie mit subtilen Mechanismen der Aufrechterhaltung von Geschlechterstereotypen in Bildungskontexten. Aktuell forscht und lehrt sie als postdoktorale Universitätsassistentin an der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Geschlechterstereotype in der Bildungssozialisation, das Impostor-Phänomen, sowie Evaluations- und Implementierungsforschung im Bildungsbereich.
- Zeit: 24. Oktober 2025, 9 bis 10.30 Uhr
 - Ort: Online
 - Anmeldung: https://www.uni-jena.de/173030/impostor-phaenomen
 
Ansprechperson:
Ekaterina Maruk
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Tel. 03641 9401342
E-Mail: ekaterina.maruk@uni-jena.de



