Struktur

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Das Mentoring-Programm ist ein Kooperationsprojekt der Universitäten Halle-Wittenberg, Jena und Leipzig. Eingebunden sind Postdoktorandinnen sowie – in ihrer Funktion als Mentorinnen und Mentoren – erfahrene Professorinnen und Professoren dieser Universitäten. Die Veranstaltungen werden alternierend an den drei Standorten durchgeführt.

Programmteilnahme 

Die Programmteilnahme umfasst 12 Monate. Eine Verlängerung um weitere 12 Monate ist möglich. Jährlich werden 24 Mentees  neu in das Programm eingebunden. Die Teilnahme ist für die Postdoktorandinnen kostenfrei.

Rahmenprogramm

Das Programm beginnt für die Postdoktorandinnen (Mentees), Mentorinnen und Mentoren jeder neu startenden Kohorte mit einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung. Im Kontext dieser Veranstaltung nehmen die Mentees an einem Vorbereitungsworkshop zur „Potential- und Zielanalyse“ teil.  Für die Mentorinnen und Mentoren wird ebenfalls ein Einführungsworkshop angeboten.

Gemeinsame Halbzeit – und Abschlussveranstaltungen bieten allen Beteiligten die  Möglichkeit zu Erfahrungsaustausch und Networking.

Programmkomponenten

Das Programm verfolgt einen integrativen Ansatz, dessen Kern die persönliche Betreuung der Postdoktorandinnen durch erfahrene fachgleiche oder fachnahe Mentorinnen bzw. Mentoren aus den Partneruniversitäten darstellt. Zudem umfasst das Angebot zielgruppenorientierte Intensivtrainings zur Vermittlung karriererelevanter Schlüsselkompetenzen, die Einbindung in Peer-Gruppen zum kollegialen Austausch sowie Networking-Angebote.

One-to-One Mentoring-Beziehung

Die Postdoktorandinnen (Mentees) werden durch erfahrene Professorinnen und Professoren aus ihrem eigenen oder einem angrenzenden Fachbereich – jedoch vorzugsweise aus  einer der jeweils anderen Universitäten –   individuell betreut. Auf diese Weise wird eine fachnahe und zugleich abhängigkeitsfreie persönliche Mentoring-Beziehung gewährleistet.

Die Kontakte zwischen Mentee und Mentorin bzw. Mentor werden über die Programmkoordination vermittelt. Dabei wird auf die größtmögliche Übereinstimmung der Themenschwerpunkte, Fragestellungen und Ziele der Mentee mit den individuellen Unterstützungsangeboten der Mentorinnen und Mentoren geachtet. Die Mentorinnen und Mentoren werden zur Teilnahme am Programm individuell eingeladen.

Die inhaltliche und zeitliche Ausgestaltung der Treffen liegen in der Selbstverantwortung der Beteiligten und sind durch persönliche Absprachen festzulegen. Um die Treffen effizient zu gestalten, ist es wichtig, dass sich Mentee und Mentorin bzw. Mentor bei ihrem ersten Treffen über ihre gegenseitigen Erwartungen und Ziele verständigen und diese in einer gemeinsamen Zielvereinbarung schriftlich fixieren. Dabei verpflichten sich die Beteiligten auch zu einem streng vertraulichen Umgang mit den Mentoring-Gesprächen.

Die Verantwortung für die Organisation der Treffen liegt bei der Mentee. Sie informiert ihre Mentorin bzw. ihren Mentor vor jedem Treffen über die hierfür geplanten Themen und Ziele. Pro Semester sollte mindestens ein persönliches Treffen stattfinden.

Themenbezogene Peer-Gruppen

Ergänzend zum zeitlich befristeten One-to-One-Mentoring wird den Mentees ein Forum angeboten, welches ihnen über die Programmdauer hinaus zur kollegialen Unterstützung auf dem Karriereweg dienen kann. Die themenbezogenen Peergruppen laden zum kollegialen Austausch und zum Aufbau eines interdisziplinären Netzwerkes mit Frauen in vergleichbaren Lebens- und Arbeitssituationen und mit analogen Interessen ein.

Die Gruppen werden anhand der von den Mentees im Auswahlverfahren angegebenen persönlichen Themenschwerpunkten und Zielsetzungen von der Projektkoordination zusammengestellt.

Inhaltliche und zeitliche Ausgestaltung der Peergruppen-Treffen liegen in der Selbstverantwortung der Postdoktorandinnen und sind durch persönliche Absprachen der Beteiligten festzulegen. Pro Semester sollte mindestens ein Gruppentreffen stattfinden.

Trainingsangebote zu karriererelevanten Schlüsselkompetenzen

Vor dem Hintergrund des Hochschulreformprozesses erweitert sich auch das Anforderungsprofil für Führungskräfte. Für eine erfolgreiche Wissenschaftskarriere werden neben exzellenten wissenschaft-lichen Leistungen auch Schlüsselqualifikationen wie Selbstkompetenzen und professionelle Manage-ment-, Team- und Führungskompetenzen im Hochschul- und Wissenschaftsbereich selbstverständlich vorausgesetzt.

Von den drei Universitäten werden alternierend Workshops zu folgenden Themenkomplexen ange-boten:

  1. Potential- und Zielanalyse (zur Vorbereitunge auf die Programmteilnahme)
  2. Wissenschaftliche Profilbildung
  3. Essentials der Karriereplanung
  4. Frauen in der Wissenschaft
  5. Führungs- und Managementaufgaben im Wissenschaftsbetrieb
  6. Hochschulmanagement und -politik (für Postdocs in der Berufungsphase)

Zusätzlich zum dem obligatorischen Vorbereitungsworkshop zur „Potential- und Zielanalyse“ sollen die Mentees pro Jahr an mindestens einem Workshop teilnehmen.

Während der Veranstaltungen werden bei Bedarf vor Ort Möglichkeiten der Kinderbetreuung bereitgestellt.

Networking-Angebote

In Anschluss an die Auftakt-, Halbzeit- und Abschlusstreffen werden jeweils Netzwerktreffen aller Mentees, Mentorinnen und Mentoren als Abendveranstaltungen durchgeführt. Diese bieten den Beteiligten die Möglichkeit, über die Klein- und Seminargruppen hinaus, persönliche Kontakte untereinander zu knüpfen und zu intensivieren.

Zudem werden  von der Projektkoordination Kontakte über Mailing-Listen bzw. die Einrichtung einer Internet-Plattform angeregt.