Universität Leipzig
Die 1409 gegründete Universität Leipzig ist die zweitälteste Universität Deutschlands mit ununterbrochenem Lehrbetrieb. Sie vereint an 14 Fakultäten mit über 150 Instituten ein breites Spektrum wissenschaftlicher Disziplinen unter ihrem Dach.
- Gründung
- 1409
- Fakultäten
- 14
- Studierende
- 30.226
Von A wie Afrikastudien bis Z wie Zahnmedizin deckt die Universität Leipzig als klassische Volluniversität die ganze Bandbreite von den Naturwissenschaften über Jura, Human- und Veterinärmedizin bis hin zu zahlreichen geisteswissenschaftlichen Studiengängen ab. 29 200 junge Leute aus der ganzen Welt studieren in über 235 Studiengängen. Vielfältige Kooperationsbeziehungen mit ausländischen Partnerhochschulen und ein international ausgerichtetes Studienangebot machen Leipzig zu einem weltweit attraktiven Hochschulstandort. Die Universität steht im Austausch mit 477 Hochschulpartnerschaften weltweit, davon sind 377 Erasmus+ Partner.
Die traditionelle Vielfalt der Fächer ist auch Grundlage für interdisziplinäre Forschung auf Spitzenniveau. Diese spiegelt sich besonders in den neun Forschungsprofilbereichen wider, in denen jeweils mehrere Fakultäten mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten. Insbesondere in den Bereichen Globale Interaktion, Biomedizin, Intelligente Materialien, Biotechnologie, Mathematische Wissenschaften und Biodiversität erzielt die Universität international anerkannte wissenschaftliche Spitzenleistungen.
Für die große Tradition der Universität Leipzig stehen bedeutende Gelehrte und Nobelpreisträger wie Wilhelm Wundt, Wilhelm Ostwald, Iwan Petrowitsch Pawlow, Werner Heisenberg, Schinitschiro Tomonaga, Gustav Hertz, Hans Mayer oder Ernst Bloch. Unter den berühmten Studenten finden sich die Namen von Thomas Müntzer, Gottfried Wilhelm Leibniz, Gotthold Ephraim Lessing, Johann Wolfgang Goethe, Friedrich Nietzsche, Richard Wagner, Felix Bloch, Edward Teller, Wang Foh-san, Carl Friedrich von Weizsäcker, Hans-Dietrich Genscher und Angela Merkel. Derzeit gibt es über 150 000 Alumni der Universität Leipzig.
Leipzig bietet das einzigartige Flair einer modernen Großstadt mit einer vielfältigen Kulturszene, lebendigen Wohnvierteln und vielen Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Auch die Museen und Sammlungen der Universität und die Leipziger Universitätsmusik bereichern das kulturelle Leben der Stadt.
Der neue Campus am Augustusplatz im Herzen der Stadt bietet mit dem Neuen Augusteum und dem Auditorium maximum, mit dem Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli, dem modernen Hörsaal- und Seminargebäude, der ersten 24-Stunden-Bibliothek Sachsens, dem Universitätsrechenzentrum und der Mensa am Park hervorragende Studienbedingungen.
Das findet auch in entsprechenden Strukturen seinen Ausdruck, so im Biotechnologisch-Biomedizinischen Zentrum, als universitärem Teil der 2003 eröffneten Bio City Leipzig. Nicht zuletzt gewinnt die Universität ihr wissenschaftliches Renommee in der Begegnung und Grenzüberschreitung von Natur- und Geisteswissenschaften.
Mit der Neugründung von Fakultäten und Instituten Ende 1993/Anfang 1994 ist die Universität zur Fakultätsstruktur zurückgekehrt. Diese war 1968 mit der dritten DDR-Hochschulreform aufgegeben worden.
Die Fakultäten üben das Promotions- und Habilitationsrecht aus. Den Fakultäten und Instituten steht eine Reihe zentraler Einrichtungen zur Seite, die für Lehre, Studium und Forschung unentbehrlich sind. Dazu zählen die Universitätsbibliothek, das Universitätsarchiv, das Universitätsrechenzentrum, das Zentrum für Medien und Kommunikation, das Sprachenzentrum und das Studienkolleg Sachsen sowie das Zentrum für Hochschulsport.
Titelfoto: Christian Hüller